Work and travel in Australien - west coast

Erste Jobsuche in Australien

Western Australia

Job wanted in Margaret River

Am Sonntag, den 24. Februar sind wir endlich im Surferparadies Margaret River angekommen. Margaret River hat sich zu einem populären Urlaubsort und einem bekannten Weinanbaugebiet entwickelt. Jährlich finden dort die Surfermeisterschaften an den Stränden statt. Momentan ist dort die Hauptsaison und total mit Backpackern überfüllt. Einige der Reisenden, die ich kennen lernte, waren auf dem Weg dort hin. Wir hatten uns im Zentrum etwa 3 Stunden aufgehalten. Währenddessen habe ich meinen Lebenslauf ein paar mal ausgedruckt und die Cafés und Restaurants Straßenauf- und abwärts abgeklappert und nach einen Job gefragt.

Die meisten Restaurants und Kneipen hatten gleich abgelehnt, da sie in der Hauptsaison schon komplett sind. In einem Imbissladen hätte ich sofort einen Job als Metzger bekommen, den ich dankend abgelehnt habe. Dieser Tag war nicht erfolgreich, aber eine neue Erfahrung für´s direkte Bewerben.

Nach kurzem Aufenthalt im Zentrum Margaret Rivers ging es weiter zum Strand. Wir kletterten über riesiege Felsen und wollten ins Meer springen. Wegen der riesigen Wellen und steilen Steinen konnten wir jedoch nicht hinein springen und schwimmen. Auch am Strand und in der Umgebung sahen wir nur wenige Leute, die sich hier aufhielten. Das soll also das Surferparadies sein? Ich glaub wir sind am falschen Ort:

Am nächsten Morgen brachen wir auf nach Yallingup, auch ein Ort, der für seine ausgezeichneten Surfstrände berühmt sein soll. Und so war es auch. Weißer Sandstrand, flaches Meer, leichter Wind und einige Surfer, die ihr Glück auf den Wellen versuchten. Alle lagen draußen auf dem Meer auf ihren Brettern und warteten auf die perfekte Welle. Irgendwann will ich es auch auf einem Anfängerbrett versuchen und mir zur Not ein paar blaue Flecken einfangen. Bis jetzt liegt mir aber die Unterwasserwelt noch mehr. Wir sind sofort ins Meer gesprungen, haben geschnorchelt und dabei die Fische und das Grünzeug unter die Lupe genommen. Beim Rückweg in den Van bin ich noch in ein italienischen Imbissladen gegangen und fragte, ob sie einen Job für mich haben. Sie meinten, sie melden sich die nächsten Tage bei mir. Also ich denke mal nicht.

Am Dienstag reisten wir schon ziemlich früh Richtung Perth und schlugen unser Zelt in einem Campingplatz auf. Auf dem Weg dorthin rufte mich der Italiener aus dem Café an und meinte, ob ich Interesse an dem Job habe. Ich sagte ihm, dass ich auf den Weg nach Perth bin, aber am nächsten Tag vorbeikommen kann. Er verstand nichts mehr, meinte er ruft nochmal an und legte einfach auf. Komisches Gespräch.. Ich dachte, wenn der Tag heute schlecht läuft, ruf ich ihn zurück. Ansonsten nimm ich den Rückweg nicht mehr auf. In Perth ging es an diesem Tag dann auf richtige Jobsuche. Ich lief in der Stadt die ersten Restaurants, Hotels und Imbissläden ab und fragte, ob sie einen Job für mich haben. Das war jedoch eine eher noble Gegend und meine Restauranterfahrung ist gleich null. Einige nahmen meinen Lebenslauf an und meinten sie geben ihn zum Personalleiter weiter und andere lehnten dankend ab, da sie niemanden suchten. Als ich nach einer Zeit schon etwas verzweifelt war und nach der Stadtkarte suchte, stand ich auf einmal direkt vor einer Tür, auf der „Brandmarketing“ stand, einer Werbeagentur. Was soll´s, ich hatte schon den ganzen den Hampelmann gespielt, jetzt geh ich da auch rein und stell mich mit meinem crazy englisch vor. Ich wurde gleich zu einer freundlichen Dame geschickt, der ich meine Referenzen, Reisewebseite und Zeugnisse zeigte. Sie nahm sich viel Zeit, gab mir ihre Visitenkarte und zeigt nun alles ihren Chef. E-Mail Verkehr ist bereits im Gange.

Nachdem ich die Agentur verlassen hatte, habe ich mich mit Eva im Park getroffen und sind hungrig auf die Suche nach einem Mittagessen gegangen. Es ging an Sushiständen, Sandwichläden und Cafés vorbei, die uns nicht überzeugten. Ein Café sagte uns mit einem Preisangebot dann doch zu und wir gingen auf einen Lunch rein. Nach dem Essen dachte mir, jetzt fragst die auch noch nach einem Job als Küchenhilfe. Die Chefin meinte, eine Küchenhilfe sucht sie nicht, aber wie wär´s mit Kellnern? Und ob ich nicht am Donnerstag für 2 Stunden Probearbeiten vorbeikommen kann? Auf alle Fälle! Für den Einstieg wäre das super! Jetzt heißt es zusammenreißen und beim Probearbeiten keinen Mist mit meinem crazy englisch anstellen. Später hat auch nochmal der Italiener aus Yallingup angerufen, er hat sich entschuldigt, da er letztens keine Zeit hatte und würde mich für´s Wochenende 5 km außerhalb von Yallingup in der Küche brauchen. Für eine längere Zeit hat er aber kein Angebot, eventuell in Ostern. Ich habe abgelehnt, da ich hierfür auch ein Auto benötigt hätte und schon wieder einige Kilometer weiter Nördlich war.

Bilder zu Western Australia findet ihr unter: http://www.facebook.com/media/set/?set=a.157081187782935.33909.144116469079407&type=3

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